Am kommenden Sonntag kommt es, wenn der Neusser EV um 19 Uhr in der Schlangengrube zu Gast ist, zu einem Aufeinandertreffen zweier Rivalen, die sich seit den achtziger Jahren immer wieder auf dem Eis begegnen und viele Fans ins Schwärmen bringen. Besonders die ältere Generation erinnert sich gerne an die Duelle, die der Dinslakener EC und der Neusser SC in der damaligen Oberliga Nord bestritten. Die Hallen waren voll und während für Dinslaken der Polen Express mit Leszek Kokoszka und Stefan Chowaniec die Fans zum Jubeln brachte, waren es auf Neusser Seite die Kanadier Brad Bennett und Mark MacKay, die ihr Anhänger verzauberten.
Am Sonntag werden die Protagonisten zwar andere sein, doch allein die Vergangenheit beider Vereine versprechen ein spannendes Spiel. Der Neusser EV, der in der vergangenen Saison erst im Playoff Halbfinale gegen den späteren Regionalligameister aus Ratingen ausschied, hatte einige Abgänge zu verkraften. Hinzu kommt, dass man in Neuss mit Hallenproblemen zu kämpfen hat. So konnte man erst zwei Spiele in fremder Halle austragen und muss auch das Training auswärtig bestreiten. Gerade wegen der aktuellen Situation ist der kommende Gegner der Kobras nur sehr schwer auszurechnen. So will man nicht erst abwarten, was die Neusser aufs Eis bringen, sondern wie gegen Grefrath von Anfang an das Heft in die Hand nehmen und die Gäste gar nicht erst ins Spiel kommen lassen. Personell wird es auf Dinslakener Seite keine Änderungen geben, sodass Kobra Coach Max Piotrowski mit dem gleichen Kader, wie am vergangenen Wochenende, planen kann. Ein nächster Dreier wäre nicht nur gut um die Siegesserie fortzuführen, sondern auch wichtig, um die Konkurrenz tabellarisch auf Abstand zu halten und den vierten Platz zu festigen.